Guttural, Pharyngeal, Uvular, Nasal - Sprecher Akademie Europa

**Definition**: Gutturale Laute werden im hinteren Bereich des Mundraums erzeugt, vor allem im Kehlkopf oder an der Rückseite der Zunge. Sie sind oft charakterisiert durch eine raue, tiefe Klangqualität.

**Beispiele**:

- Das „ch“ in „Bach“ oder „lachen“ im Deutschen, welches hinten im Rachen gebildet wird.

- Der Gutturalgesang, der in einigen Formen der traditionellen und modernen Musik vorkommt, wie das Growling im Metal.

**Definition**: Pharyngeale Laute werden im Pharynx (Rachen) erzeugt, indem die Pharynxwand genutzt wird, um den Luftstrom zu verengen.

**Beispiele**:

- Das arabische „ع“ (ʿAyn) und „ح“ (Ḥāʾ), die beide im Rachen artikuliert werden und in der arabischen Sprache häufig vorkommen.

**Definition**: Uvulare Laute entstehen durch die Verwendung des Zäpfchens (Uvula) am hinteren Ende des Gaumens.

**Beispiele**:

- Das französische „R“, das als ein rauer, kratziger Laut hinter der Zunge nahe der Uvula erzeugt wird.

- Das deutsche „R“ in einigen Dialekten, welches ebenfalls uvular produziert wird und eher einem französischen „R“ ähnelt.

Definition: Nasale Laute werden erzeugt, indem der Luftstrom durch die Nasenhöhle statt durch den Mund geleitet wird. Dies geschieht, indem der Velum (weicher Gaumen) gesenkt wird, um den Luftstrom in die Nasenhöhle umzuleiten.

Beispiele:

- Das „m“ in „Mama“, das „n“ in „nein“ und das „ng“ in „singen“, die alle in der deutschen Sprache vorkommen und bei denen der Mund geschlossen bzw. der Luftstrom hauptsächlich durch die Nase geleitet wird.